Keine Frage: Ein Loch im Zahn will keiner haben. Karies kann schmerzhaft sein und im schlimmsten Fall führt sie zum Zahnverlust. Wie Karies im Zahn entsteht? Ganz einfach: Bakterien, die sich im Zahnbelag tummeln, leben von Zucker aus der Nahrung. Sie zersetzen den Zucker und scheiden Säuren aus, die die Zahnsubstanz schädigen. Zuerst wird dadurch die äußere Schicht der Zähne, der Zahnschmelz, angegriffen. Erkennt man die Karies nicht rechtzeitig, kann sich die Säure in das darunter liegende Zahnbein und sogar bis ins Zahnmark fressen.
Damit das gar nicht soweit kommt, haben wir für Sie ein paar Tipps zur Kariesprophylaxe zusammengestellt. So einfach können Sie Karies vorbeugen.
Tipp 1: Möglichst wenig Zucker
Ernährung spielt eine große Rolle bei Karies: Bakterien lieben Zucker und Kohlenhydrate. Je mehr sie davon bekommen, je mehr schädigende Säuren produzieren sie. Süßigkeiten, Chips, Kekse & Co. sowie zuckerhaltige Getränke wie Limonaden, Soft- und Energiedrinks sollten Sie also nur in Maßen essen und trinken. Am besten essen Sie nicht so viel zwischendurch, naschen direkt nach einer Mahlzeit und putzen eine halbe Stunde später Ihre Zähne.
Tipp 2: Regen Sie Ihren Speichelfluss an
Wussten Sie, dass Speichel ein natürliches Mittel gegen Karies ist? Er neutralisiert die Säuren, versorgt den Zahnschmelz mit Mineralstoffen und spült die Bakterien von der Zahnoberfläche. Deswegen sollten Sie viel trinken, denn das wirkt sich positiv auf die Speichelbildung aus und kann Karies vorbeugen. Auch das Kauen von zuckerfreien Kaugummis – am besten nach jeder Mahlzeit – regt den Speichelfluss an.
Ganz wichtig: Zahnpflegekaugummis ersetzen auf keinen Fall das Zähneputzen!
Tipp 3: Pflegen Sie Ihre Zähne täglich
Gründliche und regelmäßige Mundhygiene sind das A und O zur Vorbeugung von Karies. Dazu zählt, dass Sie Ihre Zähne mindestens zweimal am Tag richtig putzen (jeweils 3 Minuten). Um den Zahnbelag in den Zahnzwischenräumen und am Zahnfleischrand zu entfernen, benutzen Sie Zahnseide oder Interdentalbürsten. Mit Mundspülungen können Sie Zahnbelag vorbeugen. Zudem wirken diese antibakteriell und sie remineralisieren die Zähne mit Fluorid (siehe Tipp 4).
Tipp 4: Stärken Sie Ihren Zahnschmelz mit Fluorid
Fluorid beugt die Demineralisierung des Zahnschmelzes vor. Verwenden Sie deswegen am besten eine fluoridhaltige Zahnpasta. Auch in Mundspülungen und in manchen Lebensmitteln, wie zum Beispiel in Leitungswasser, bestimmten Fischsorten und Meeresfrüchten, ist Fluorid enthalten. So gestärkt können Sie Karies verhindern – denn Ihre Zähne sind weniger anfällig für Säure.
Tipp 5: Gehen Sie regelmäßig zum Zahnarzt
Die ersten Symptome von Karies können wir selbst oft nicht erkennen. Deswegen sollten Sie Ihrem Zahnarzt zweimal im Jahr einen Besuch abstatten. Auch mit einer professionellen Zahnreinigung können Sie Karies verhindern. Hierbei werden alle harten und weichen Zahnbeläge mit einem Ultraschallgerät und mit Handinstrumenten entfernt sowie die Zahnsubstanz mit Fluoriden gehärtet. Außerdem kann Ihr Zahnarzt Ihr persönliches Risiko für Karies durch einen Speicheltest und Bakterienanalysen bestimmen.