Zweimal am Tag Zähneputzen: Das ist optimal, um den Zahnbelag auf den Zähnen zu entfernen. Doch mit welcher Bürste? Eine Entscheidungshilfe gibt unser aktuelle Blogbeitrag.
Handzahnbürste, elektrische Zahnbürste oder Ultraschallbürste? Gleich vorweg: Jede der Bürsten hat ihre Vor- und Nachteile. Wenn Sie sie korrekt anwenden, erzielen Sie mit allen Modellen ein gutes Ergebnis. Welche Zahnbürste die passende für Sie ist, hängt auch von Ihren Vorlieben ab.
Alles manuell – Handzahnbürsten
Sie putzen Ihre Zähne am liebsten mit einer Handzahnbürste? Wenn Sie die richtige Putztechnik einsetzen, sind die Ergebnisse ähnlich gut wie mit einer elektrischen Zahnbürste. Allerdings benötigen Sie etwas mehr Zeit, denn Sie bewegen Ihre Hand natürlich etwas langsamer als ein Elektromotor sich bewegt. Wenn Sie empfindliches Zahnfleisch haben, achten Sie darauf, dass Sie weiche Zahnbürsten verwenden.
Und nicht zu vergessen: Eine Handzahnbürste ist deutlich günstiger als eine elektrische und sie benötigt keinen Strom.
Elektrische Zahnbürsten
Mit der elektrischen Zahnbürste reinigen Sie Ihre Zähne ebenfalls mit einer Bürste – und zwar mit einer hohen Schwingungsfrequenz. Anders als mit einer Handzahnbürste brauchen Sie fast keinen Druck, womit Sie Ihr Zahnfleisch schonen. Die optimale Putzzeit liegt bei 2 Minuten – Sie sparen also eine Minute pro Reinigung im Vergleich zum manuellen Putzen. Da werden 3 Minuten empfehlen.
Bei den elektrischen Zahnbürsten haben Sie die Wahl zwischen Zahnbürsten mit oszillierend-rotierendem Bürstenkopf und mit länglichen Bürstenkopf (Schallzahnbürste).
Die Zahnbürste mit rotierendem, runden Bürstenkopf, der im Halbkreis vor und zurück schwingt, wird am häufigsten verwendet. Die Frequenz liegt bei 70 Hertz (oder mehr), was etwa 8000 Bewegungen pro Minute entspricht. Diese Bürsten sind zehnmal so schnell wie Ihre Hand beim manuellen Putzen. Der Vorteil ist, dass Sie damit auch an Stellen kommen, die schwer zugänglich sind. Aber wie mit der Handzahnbürste gilt hier: Sie müssen jeden Zahn einzeln reinigen.
Bei der elektrischen Zahnbürste mit länglichem Bürstenkopf (Schallzahnbürste) ist nicht nur die Form, sondern auch die Bewegung anders, denn sie vibriert sehr schnell vor und zurück. Die Frequenz liegt hier zwischen 250 und 350 Hertz, was der Frequenz des hörbaren Schalls entspricht – deswegen der Name Schallzahnbürste. Mit der Reinigung hat der Schall rein gar nichts zu tun. Das erledigt auch hier der Bürstenkopf, und zwar mit bis zu 40 000 Bewegungen pro Minute. Wegen des größeren Bürstenkopfs werden mit diesem Modell die Zahnzwischenräume nicht so gründlich gereinigt wie mit dem rotierenden.
Ultraschall-Zahnbürsten
Diese Art der Zahnbürste funktioniert ganz anders als die anderen. Denn Sie putzen Ihre Zähne nicht mit Bürsten, sondern mit einer speziellen Zahnpaste. Darin werden klitzekleine Mikroblasen erzeugt und zum Platzen gebracht, wodurch der Belag auf der Zahnoberfläche quasi weggesprengt wird. Dafür benötigen Ultraschall-Zahnbürsten einen Kopf, der mit etwa 16 000 Hertz vibriert – der Frequenz von Ultraschall. Das sind sage und schreibe 1,6 Millionen Schwingungen in der Sekunde.
Auch wenn der Kopf von Ultraschall-Zahnbürsten oftmals Borsten hat: Eigentlich sind diese unnötig. Ein Tupfer von der Zahnpaste genügt, da das Gerät die Zähne fast berührungslos reinigt. Laut Hersteller soll das noch schonender und sanfter fürs Zahnfleisch und den Zahnschmelz sein – unabhängige Untersuchen und klinische Studien gibt es derzeit noch nicht.
Wenn Sie nicht genau wissen, welche Variante für Sie die richtige ist, sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie gern.